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Absauganlage (2)
 
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Dem Schleifstaub ein Schnippchen schlagen

2. Teil (Teil 1 in BW 3/93)
 
Da die örtlichen Bedingungen stets unterschiedlich sind, folgt nun nicht eine Schritt für Schritt Bauanleitung mit unumstößlichen Maßen. Vielmehr möchte ich in Fortsetzung der letztens erläuterten Prinzipien der Staubabsaugung die Vorgehensweise beim Selbstbau mit Hilfe von Text und Skizzen anschaulich machen. Im Falle von Bumerangerbauern setze ich handwerkliches Geschick voraus.
Das Herz der Anlage ist der Ventilator mit seinem Motor. Nagelneue sind nicht ganz billig, wenn man nicht gerade Firmenrabatte erhält. Es bietet sich der Gang zum Schrottplatz an. Hier finden sie sich, nur muß man wissen, wie sie aussehen:
 

 
In der runden Mittelöffnung wird angesaugt, die rechteckige Öffnung ist die Ausblasstelle. Sie ist in alle möglichen Pusterichtungen denkbar:
 

 
Mitunter läßt sich die ganze Einheit auch drehen. Das Wort 'Ventilator' läßt uns gewöhnlich an Teile denken, die im Sommer z.B. Büroleiber kühlen. Doch in unserem Fall ist Leistung gefragt, und da stehen nur Einheiten mit höherein Durchsatz zur Debatte. Da leistungsfähige Motor/Ventilatoreinheiten auch Lärmerzeuger sein können, wird man sie entweder örtlich aus der Werkstatt verbannen oder mit Mineralwolle schalldämpfen. Das gleiche gilt übrigens auch für die Flächen an dem Filterkasten. Wenn also ein solches Gerät beschafft worden ist, (vorzugsweise mit Drehstrommotor) gilt die nächste Beschäftigung der Filteranlage. Sie besteht aus einem dichten Kasten, der eine (dichte) Reinigungsöffnung hat, sowie an sinnfälliger Stelle einen Lufteinlaß und eine Auslaßstelle. An dieser saugt der Ventilator. Damit dieser und die Werkstatt nicht verstaubt, liegt zwischen Ein- und Auslaß das Staubfilter.
 

 
Eine bewährte industrielle Methode bilden Textlischläuche, die über zylinderförmige Metallkörbe (Materialstärke wie Einkaufswagenkorb) gestülpt werden. Dabei wird die staubige Luft so geführt, daß die Filtersäcke bzw. -schlauche von außen "beaufschlagt" werden. Der Vorteil liegt in der leichteren Reinigungsmöglichkeit: Schütteln oder Klopfen läßt den Staub herunterrieseln. Der Staub am Boden des Filterkastens wird nicht wieder hochgesogen. Es muß nicht ein Beutel entleert oder entsorgt werden, wie beim gewöhnlichen Hausstaubsauger. Manche Baustaubsauger haben in dieser Anordnung Papierfilterpatronen mit Lamellen. Durch feinen Staub setzen diese sich aber auch bald zu.
 
Bei einer Firma haben wir den Filterbereich einer Absauganlage als Rahmen mit rechteckigen, herausnehmbaren Filter"Tablett"-Einsätzen gesehen. Etwa so:
 

 
Die entsprechenden Filtergewebeflächen kann man in beliebigen Maßen zuschneiden und in die Rahmen (die natürlich ein Metallgitter tragen) einpassen. Auch sind zahlreiche Ausführungen erhältlich, incl. solcher mit Aktivkohle für ganz schlimme Filterprobleme.
 
Wenn man den Kasten oder Schrank für die Filtereinheit z.B. aus 22mm Spanplatten (Sperrmüll) fertigt, sollte man wegen des Unterdrucks auf gute Abdichtung achten. Eine dauerelastische Masse macht Sinn. Nun könnte man nach Hausstaubsaugermanier einen Schlauch direkt zum Ort der Stauberzeugung legen. Doch wird, wie schon im ersten Teil(B.W. III/93) erklärt, die Staubluft nach dem Entstehen erst noch durch eine "Beruhigungszone" geleitet. Dieser Kasten muß natürlich auch dicht sein, und aus ihm darf sich lediglich die sinnvoll geformte , Trichferöffnung der Staubquelle entgegenstrecken. Die Anlage besteht also von vorne nach hinten aus:
  • einer Ansaugöffnung, die durch ihre Trichterform den Staub ohne große Umwege abfangen soll,
  • einer Vorabscheidung, einem Raum nämlich, in den schon ein Teil des Staubes zur Ruhe (zu Boden) gelangt,
  • einem Filterraum mit möglichst großer Beaufschlagungsfläche und einer Wartungsöffnung
  • und einem kräftigen und deshalb schallgedämpften Ventilator, der für genügend Unterdruck (Sog) sorgt.

Noch ein Hinweis, falls jemand derart abgeschreckt wurde, daß nun ein Selbstbau für ihn bei den Akten liegt und an einen Kauf einer fertigen Anlage gedacht wird: Eine Schlüsselfrage ist die nach der statischen Aufladung des Gerätes. Dies wird in der Regel nicht der Verkäufer beantworten können.
Eine Anfrage beim Hersteller lohnt sich.
 
em
 

Neues von der Erfindermesse


 
Namhafte Kammdesigner haben sich mit Bumerangproduzenten kurzgeschlossen. Die Fusion: BOOMERCOMB oder auch COMBERANG (unverzichtbar vor jedem TV-Auftritt!). Gewissermaßen das Spiegel-Ei des Columbus:
Der Comberang mit integriertem Spiegel.
 

 
Nun ist es endlich da: Das Swiss-Army-Knife für den Bumerangsportler! Mit: Raspel/ Feile, Dosenöffner/Schraubendreher, kl. Messer, Flaschenöffnen , gr. Messer, Feinsäge, Bohrer, Splitterpinzette und einigen verborgenen Nützlichkeiten. Noch vor Weihnachten im gutsortierten Fachhandel erhältlich.
 
Wenn ein Produkt den GRÜNEN PUNKT zu Recht trägt, dann. ist es der BUMERANG! Alle reden vom trennen...

em

 
   
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