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Take 5

Beim Turnier in Bielefeld (Juni 94) stellten Klaus und ich fest, daß wir beide gerade an 5-Flüglern arbeiteten. Ich hatte einfach 4-Flügler um einen Arm erweitert, Klaus hatte dagegen versucht, Fläche und Masse durch Verringerung der Flügelbreite konstant zu halten. Wir stimmten darin überein, daß mit zunehmender Flügelzahl die Rückkehrgenauigkeit zunimmt. Bei den Berliner Meisterschaften trumpfte Klaus dann auch im Wettkampf mit seinen Geräten auf: Erster Durchgang Fast Catch mit einem „Take Five” 5-Flügler (21 Sekunden), zweiter Durchgang 18,35 s mit einem „Quarta” 4-Flügler. Hier nun die bisherigen Ergebnisse seiner Entwicklung
-gb-

 
Adam gilt als der Urvater der Menschheit, Adam Müller („der Schlitzer”) als einer der Väter der Wettkampf-Vierflügler.
 
Nachdem ich durch etliche Nachbauten, Varianten und Eigenentwicklungen endlich überzeugt war, daß Vierflügler überaus wettkampftauglich sind und in Verbindung mit Schlitztechnik (und anderen Maßnahmen) hohe Windstabilität aufweisen (z.B. „OVERCROSS”) ergab sich für mich die Frage: „Und ein Fünfflügler”???
 
Grundkriterien waren: Vereinfachte Flügelform des „Till” von Adam Müller und Verwendung von Polypropylen (schnelles Tuning des Flügels bzw. Flügelendes - dem „Knubbel), Gesamtfläche (Auftrieb) und Masse (Wurfkraft) sollten so wenig wie möglich von eigenen Vierflüglern abweichen. Hieraus ergab sich der Fünfflügler „Penta (siehe Bauplan auf der nächsten Seite).
 
Die Zielrichtung „Windstabilität wurde durch wochenlanges windarmes Wetter in Richtung „Geschwindigkeit” abgewandelt. Es stellte sich heraus, daß sich durch kräftiges Tuning die Flugweite von 25-30 m auf 20 m reduzieren ließ.
Als nächstes beschäftigte ich mich mit dem Problem des Floatens. Wie zwinge ich den 5-Flügler auf eine flache Flugbahn? Erste Maßnahme war vorsichtiges Minimieren der Flügelbreite. Zweite Maßnahme ein ebenfalls bekanntes Verfahren: Flügel am Mittelteil herunterbiegen bis die Absturzgrenze erreicht ist, dann Korrektur durch Hochbiegen der Flügelenden („Knubbel”) - jeweils unter Einhaltung der geplanten Flugweite. An einem 6-Flügler („SEXTA”) habe ich die tellerartige Biegung extrem ausgeführt, so daß das Mittelteil ca. 10 mm Abstand von der Auflagefläche (der Flügelenden) besitzt. (Mit dem „Sexta” werfe ich ca. 23 s Fast Catch.) Das Fast Catch-artige Flugverhalten durch die Anwendung der Tellerbiegung bestätigte sich auch an einem Zweiflügler (!) aus Polypropylen. Je nach Verformungsgrad setzt die Tellerbiegung dem Horizontwinkel enge Grenzen, so daß z. B. ein Verreißen des Abwurfes nach oben einen Absturz nach ca. ¾ der Flugbahn zur Folge haben kann.
 
Inzwischen habe ich 5-Flügler-Varianten aus Holz, ABS, GFK und Pertinax - z.T. für andere Disziplinen - entwickelt. Interessant ist die Verwendung von GFK (glasfaserverstärktes Epoxydharz 2-3 mm stark). Es ermöglicht extrem schmale Flügel (Flügelbereiche) bei ausreichender Festigkeit zur Gestaltung von Auftrieb und Masse. Stoße ich an Grenzen der Werfbarkeit, reduziere ich die Anzahl der Flügel - bis hin zum Zweiflügler.
 
Meine Untersuchungen der Windstabilität von 5-Flüglern sind noch nicht abgeschlossen. Das „Mehr” an Flügelfläche und Masse bietet eine Fülle von Möglichkeiten stabilisierender Maßnahmen (und natürlich mehr Bauzeit).
 
Erste Modelle versprechen auch hier ähnliche Flugeigenschaften wie die von 2-, 3- oder 4-Flüglern. Die Verwendbarkeit der Tellerbiegung an Windbumerangs hat sich bisher nicht bestätigt und schließt sich bei Wahl hoher Flugbahnen von selbst aus (s. o.).
 
TAKE SIX .... MHR!        Bauplan Penta
 
Klaus Zacher
Dahlhauser Str. 12
44651 Herne


 
   
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